Edell wolgeborn ehrlicher geburt von edlem stamme adelichen herkummens.
das er [schepffer] ausz dem, das nichts, gering, voracht, elend, tod ist, etwas, kostlichs, ehrlich, selig und lebendig macht, Widderumb allesz was etwas, kostlich, ehrlich, selig, lebendig ist, zu nichte, gering, voracht, elend und sterbend macht.
wie der herr ßo lieblich ist, [...] der do ist fur den menschen voracht, aber bey gott erwelet und ehrlich. [...]. Nempt war, ich will yn Zion legen eynen ubirsten ecksteyn, eyn außerweleten, eyn ehrlichen, und wer ynn yhn glewbt, der soll nit tzu schanden werden.
Denn ich ia nicht gesucht habe, das sie an mir hangen solten odder ich ehrlich und hoch worden.
Ander lere mügen Reich, mechtig. ehrlich machen.
Viel ist ehrlich | Wenig ist Gottlich.
so sin die konink ind fursten, desgelichen stede, alzo lichtlich geleuvende ind ghein dink, dat zo irem lof ind zo ire eirlicheit luden is, halden si vur unwair.
Mone, Adt. Schausp.
(Hs. ˹
omd.
,
1391
˺):
[Maria] ist zcu hymmel erlichen | gevarn uz desem enellende.
Opel, Spittendorf
(
osächs.
,
um 1480
):
kamen die ehrlichen stedte zu uns aufs rathaus.
ob ein gutt man oder ein ehrlicher man, der frembde ist, zu uns keme [...], deme thete man ie gerne die ehre, das man [...].
Schein, NA
7, 11b, 6
(
Leipzig
,
1621
;
Straßb.
1632
):
daß solche obgedachte Concertlein von vornehmen Musicis vnd andern ehrlichen Leuten [...] nicht wenig beliebet worden.
Gajek, Seidelius. Tych.
9, 10
(
Breslau
1613
):
Ein GOtt deß Verstands [...] | Der Kunst vnd ehrlichen Arbeit.
Das menniglich könn hörn vnd sehn, | Durch wen diser Sieg sey geschehn, | Vnd das man dich halt ehrlich drob, | Dir versprech ewig preiß vnd lob.
die fursten koment alle dar oder aber ir erlich boten.
da meinten sie es wer ein erlich man vnd zogen ir hüt vnd kappen ab.
Bolte, Pauli. Schimpf u. Ernst
(
Straßb.
1522
):
Verheissen ist erlich, geben ist buͤrecht
(das Sprichwort ist in ähnlicher Form für das Preußische, 17. Jh., belegt: „Zusagen ist edelmännisch, Halten ist bäwrisch“).
[ward disputiert], welches das ehrlichst Glid des Menschen were, [...] der Mundt des Menschen were das ehrnhaffst Glid [...]. Ein anderer [...] sprach, der Hinder were der ehrlichst. Ursach, dann der Ehrlichst pflegt allweg der erst niderzusitzen.
Koppitz, Trojanerkr.
(Hs. ˹
noschweiz.
,
15. Jh.
˺):
Dü erliche usserwelte frucht
(ütr.).
das ist nŭt die erlykeyt, so man sagt, die inn Franckrich sig.
von den meysteren wundartzeten und balbierer handtwercks und fryen kunst derselben für ehrlich gehalten [werden möge].
Ders., Staat/Kirche Bern
(
halem.
,
1634
):
soll der thaͤter [...] zu keinen ehrlichen aͤmbteren noch diensten gebraucht werden.
Haas u. a., Erasmus/Jud. Klag
247, 19
(
Zürich
1521
):
Jst das nit ein kostlich großgeachtet ding ein rych [...] das da gruͦnt [...] in allen guͦten dingen [...] sy sind fürsehen mit guͦten eerlichen gsatzten / mit eerlichen künsten.
Eerlich leüt / Von einem eerlichen stand. [...]. Ein alt vnnd Eerlich / oder wolgeacht gschlaͤcht.
Solichs alles [...] ist [...] zuͤ merung und wolfart gehandelt, [...] und beschlossen und nit allain bei beeden ehrlichen stenden diser stat [verkündiget].
ist ain geschrai aufkomen, der Herbrot werde verderben, indem in etlich erlich und namhafte leut getrungen.
auf die leicht seind gevolgt zuͤvoderst herr Johann Jacob Fugger [...]; nach disen die fraindschaft, darnach etliche gaistliche und weltliche herren vom adel, von ainem ersamen rat, den erlichen geschlechtern und erbarn burgerschaft.
daß sie [vom adel kinder] dann erlichen herren vom adel oder sonst verheurat werden möchten.
daß ain solicher rat in ainer so alten, erlichen reichsstatt zu finden ist.
daß sie als ain erlich und für allen anderen völckern ain manlich und ritterlich volck dise mörtlichen und unmenschlichen geschichten [rechen wollten].
Was hilfts aim, der von edlem bluet / Absteiget und nichts ehrlichs thuet [...]?
darumb das dem grossen adell und maniger erleichkait des selben marggrafen zupüret, das er nicht scholt verliesen den tytel eynes herczogen.