ergeizig,
vereinzelt
ergeitig,
Adj.
›machtgierig, in Handeln und Verhalten auf der Suche nach dem eigenen Erfolg und nach weltlichem Ansehen‹; moraltheologisch deutlich negativ konnotiert;
Vorwiegend mittleres und späteres Frnhd.
Bedeutungsverwandte:
, , , , , , ; vgl. , .Syntagmen:
der prediger nicht e. sein sollen; der ergeizige Bonifacius / misbrauch, die ergeizige anmassung, die ergeizigen christen / dinge / krieger / leute
.Belegblock:
gibt S. Paulus mit disen wortten eynen huͤbschen stich den ehrgeytzigen und eygen nuͦtzigen predigern und Christen.
wer von im selbsts redet, der ist ein ehrgeitziger und abgottisscher und hatt Gott verloren, ist gottes feind, [...] und suchet nur das, wie man ihnen möge fur einen gelarten Man halten, [...] ehr fraget nicht darnach, wo Gott und die Seel bleibe.
ein Prediger sol nicht ehrgeitzig sein, [...]. Es ist [...] an einem Prediger kein grossere [...] gifft, dan wen ehr in zeittlichen sachen ehre suchet.
daß er dem Patriarchen zu Constantinopel in dergleichen Ehrgeitzigen mißbrauch vnnd anmassung widersprochen.
Wann die werlt treibt und jagt den menschen czu unnuͤczen, eyteln, virbiczen, ergeytigen, gluckpern dingen als reichtum, er, liebkoßung, aygene lieb sein.
Wir erfare͂d ein tag vñ alle tag wie den eergytigen lüten nichts zuil ist.