ergeben,
part. Adj.
1.
Unterordnung, Unterwerfung signalisierend (von Personen); speziell auch: ›jm. / e. S. untertan, treu ergeben‹; ütr. auf sachliche Bezugsgrößen: ›bescheiden, schlicht‹; Wortbildungen:
ergebenlich
Belegblock:
ein Geist die zubuß brachte / | Der sein ergebne leut reich machte.
mein Gemuͤthe [...] gegen alle der Poesie Ergebene zu eroͤffnen durch folgende ODE.
Daz wilde gesweig und bat in mit ergebenlicher undertenikeit, daz [...].
Ob aber ein mensch ze allen ziten nit glich ergebenliche hier inne stat, dar umbe hat er got doch nit verlorn.
were aber der selb [...] ein ergeben man vnd ein pfruͦnder ze Seckingen.
dieweil nun alle oberisten und sighaftigisten häupter gegen den ergebnen alle gnad gebraucht [...].
2.
›e. S. ergeben, zugewandt‹ (für positiv bewertete Bezugsgegebenheiten); ›verfallen, ausgeliefert‹ (für negativ Bewertetes); Belegblock:
Besonder war er in zimmlichen erwachsenen jaren der unkeuschheit gantz und gar ergeben.
ich bin solchen sachen so wenig ergeben / als wenig ich begehre in der Wuͤsten zu leben.
unser liebsten Freundin [...] welche nicht minder als ich der Poesie ergeben.
aber wußt daß sy der Goͤttinen Jsidi gantz ergaͤben was.
Dem sauffen vnnd spielen (ergeben) sein.
herrnloß müessiggängiß gesindl, so in unzucht leben und ergeben sein.
Sie
[die Römer]
waren keinen Kuͤnsten / sondern dem Krieg vnd der Jagt ergeben.