erfinder,
der
.
›j., der etw. Vorhandenes entdeckt oder Neues (erstmalig) ersonnen, entwickelt hat‹; im Einzelnen: ›Entdecker‹; ›Schöpfer‹; ›Gründer, Stifter (z. B. einer Wissenschaft, einer Tradition)‹; ›Urheber (von etw.), Anstifter‹;
vgl.  256.
Bedeutungsverwandte:
 23,  1, ; vgl.  3,  2,  1, .
Syntagmen:
etw
. (z. B.
der wein
)
seinen e. nicht verschonen
;
etw. vom e. nennen
;
der e. der astrologei / musica / wollust, des liechtes, eines frommen lebens, der kampfstücke / worte
;
der erste e
.
Wortbildungen:
erfinderin
.

Belegblock:

Kehrein, Kath. Gesangb. (
Bautzen
1584
):
O Guͤtiger HERR Christ, | Des lichts erfinder bist.
M. Cunitia. Ur. Prop. (
Öls
1650
):
werden [...] unter⸗schiedliche particulariteten geschlossen / davon KEPPLERUS als der Erste Erfinder dieser Arth [...] geschrieben hat.
v. Keller, Ayrer. Dramen (
Nürnb.
1610
/
8
):
Vnser Kämpffer sind kein Kinder, | Seind selbst der Kampffstück erfinder.
Heydn. maister
16r, 12
(
Augsb.
1490
):
die [Cieobolina] ist gewesen ein erfünderin der raͤttersch
[›Rätsel‹]
als Laercius sagt.
Ebd.
27r, 11
:
dz Pÿthagoras seÿ gewesen ein erfünder der Musica.
Franck, Decl.
352, 8
;
Vgl. ferner s. v.  2,  2, .