erfeuchten,
V.
›etw. (Bezugsgrößen unterschiedlicher Art) mit einer Flüssigkeit benetzen, bewässern, nass machen‹; tropisch: ›jn. / etw. erquicken, erfrischen, beleben‹;
vgl.  2.
Bedeutungsverwandte:
 1; vgl. .
Syntagmen:
etw
. (z. B.
den bart, das haupt, die reben
)
e., etw
. (Subj., z. B.
das wasser
)
etw. e., die gnade
(Subj.)
die sele e., j. etw. mit etw
. (z. B.
die erde mit blut, seine güte mit gnade
)
e
.

Belegblock:

Lappenberg, Fleming. Ged. (
1632
):
Als er zu Tische saß, erfeuchtet Haupt und Bart | das Nardenwasser dem, der vor gesalbet ward.
Gille u. a., M. Beheim
69, 95
(
nobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
herr, deiner gnaden tô | lass fliessen in mein hercze, | Das mein sel, die verdorret ist, | damit erfeüchtet und erfrist | mus werden.
Löffler, Columella/Österreicher (
schwäb.
,
1491
):
Die statt [...] ist [...], nach dem das ertrich mit reben erfúchtott ist, umb zuͦ geben mit zwain fúrchen.
Fichtner, Füetrer. Trojanerkr.
379, 6
(
moobd.
,
1473
/
8
):
das wir dy erd erfeüchten | mit unnserm sig und mit der veinde pluete!
Mayer, Folz. Meisterl. ;
Baumann-Zwirner, Augsb. Volksb.
1991, 220
.