ererben,
V.
– Gehäuft mittleres und späteres Frnhd.
1.
›etw. erben, durch Erbschaft in seinen Besitz bringen‹; mit Objekt der Person: ›jn. beerben‹; ütr.: ›etw. (z. B. die Herrschaft über ein Reich, eine Tradition) übernehmen‹; Syntagmen:
etw
. (z. B. den namen, die krone, das burgrecht / gericht / himmelreich / land, den alten glauben, das reich gottes, das ewige leben, das angefallene gut, alle herlichkeit und glorie, krankheiten, bewegliche güter
) e
., die frau den man e
., etw. von jm
. (z. B. von den anherren / vätern / voreltern / vorvorderen
), zu leibgedinge e
., die erbsünde von Adam e
.Belegblock:
es mus warlich hie angefangen und durch den glauben erkand und gefasset werden, was wir dort ewig ererben und besitzen sollen.
die solches thuͦn / werden das Reich Gottes nit ererben.
[die Christliche Kirche] wird endlich alle herrligkeit vnnd Glori [...] CHRJsti in Himlischen Guͤtern vnd ewigen Leben ererben.
er habe dasselbig von seinen voröltern ererbt oder sonst erkauft.
saepe enim quis fit calculosus et tamen non habet ex vino vel cibis, und so ers nit ererbet hat, ut proxime dixi in spermate [...].
dardurch Ludwig alle land errerpt, so sin vatter inghept hat.
Die kranckheiten werdend Ererbt vnnd farend dem geschlaͤcht nach. [...]. Ein Ererbter namm.
Pistu als törraht und tüm | Daz du nicht zu Macedon | Beleibst und pey der krön | Die du ererbet hast.
Belegblock:
Christus [...] Ererbet etwaß auff uns, daß ist Gnad.
Weyl er
[der Pharisäer]
noch lebt in fleisch und blut, | Von dem vatter Adam ererbet.