erdiessen,
V., unr. abl.
›erschallen, widerhallen, laut tönen‹; auf Wasser bezogen auch: ›rauschen, brausen‹;
vgl.  38, zu  1.
Älteres Frnhd.; überwiegend literarische Texte.
Bedeutungsverwandte:
; vgl.
1
 1,  1, .

Belegblock:

Strehlke, Nic. Jerosch. Chron. (
preuß.
,
um 1330
/
40
):
Sô verre joch sîn lob irdôz | [...] | daz herzoge Cunrât | zu Masow ouch dâ von vornam.
Reissenberger, Väterb. (Hs. ˹
md.
,
14. Jh.
˺):
Nu vugete sichz daz in irdoz | Ein stimme als eines menschen lut.
Pyritz, Minneburg
31
(
nobd.
, Hs.
um 1400
):
Daz wasser ob den wolken rant, | Daz ez ergallmt und erdos.
Sappler, H. Kaufringer
18, 172
(
schwäb.
, Hs.
1472
):
nun was das volk komen her | an die tür mit stürmen groß, | das es in der vest erdoß.
Gereke, Seifrits Alex.
8647
(
oobd.
, Hs.
1466
):
und schriern so gar permichlich | das der schal darnach erdos | als es we͂r ein doner gross.
Munz, Füetrer. Persibein
106, 4
(
moobd.
,
1478
/
84
):
nach chünigclichem sitten | vor im pusaun, tambur maniche erdos.