entweichen,
V.;
zu
mhd.
entweichen
›weich machen, erweichen‹
(
Mwb
1, 1746
);
vereinzelt ist Formzusammenfall mit
entweichen
(V., unr. abl.) nicht auszuschließen.
›schwach werden‹; ütr.: ›etw. zähmen, lindern, mildern, besänftigen‹; zu  2c.
Bedeutungsverwandte:
vgl.
2
, ,  1.

Belegblock:

Kehrein, Kath. Gesangb. (
Bautzen
1567
):
Gott Vatter hat entwichen, | Sein ewigen zorn.
Klein, Oswald
5, 48
(
oobd.
,
um 1422
/
3
):
so mag ich kainem bei bestän, | seid mir der leib von alder ist enwicht.
Gierach, Märterb.
23823
(Hs. ˹
moobd.
,
A. 15. Jh.
˺):
die gemain
[Akk.obj.]
uberal gar | mochten nicht entweichenn | diese grozzen zaichen.
Spechtler, Mönch v. Salzb.
3, 77
.