entwachsen,
V., unr. abl.
1.
›etw. aus etw. herauswachsen, für jn. / etw. zu groß werden‹; auch: ›etw. über js. Fähigkeiten / Möglichkeiten gehen‹; ›etw. aus js. Zuständigkeitsbereich herausfallen‹; in mystischen Kontexten ütr.; zu 2a.Syntagmen:
der ochse dem joch, die rede jm., das ende der weise, die natur allem anderen, die karpfen den hechten e
.; dem recht e
.Belegblock:
Gleich wie ein Ochse dem Joch entwechst / wenn er fett vnd starck wird / das er das joch zureisset.
Diz ende enhât keine wîse, ez entwehset der wîse und gât in die breite.
die natur [...], die da nitt suͦcht weder diß noch das, sunder sy (ent)wachset allem dem anderen vnnd lauffet allein zuͦ der ersten lautterkeyt.
di rede ist ho an dem dute, | des vorcht ich, ir vil guten lute, | daz si mir gar entwachse, | wen ich bin ein tumber Sachse, | der nicht vil der sprache kan.
2.
›etw. aus etw. resultieren, entstehen‹.Belegblock:
solanng die obbemelt aufrür, unwill und irrung mit allen sachen und anhenngen, die daraus entwachssen möchten, vorhannden seinn.