entstellen,
V.
1.
›jn. verunstalten, entstellen‹;
zu  1a,  13.
Bedeutungsverwandte:
vgl. .
Wortbildungen
entstellung
›Entstellung, Verunstaltung‹ (dazu bdv.: ).

Belegblock:

Quint, Eckharts Trakt. (
E. 13.
/
A. 14. Jh.
):
Ez enist niht gelligers dan lîden und enist niht honicsamers dan geliten-hân; ez entstellet den lîp nihtes mêr vor den liuten dan lîden.
Wickram
4, 32, 26
(
Straßb.
1556
):
Es het in aber yetzund der last der kranckheit ettwas an seiner gestalt und schoͤne entstellet.
Morgan u. a., Mhg. Transl. Summa
236, 24
(
schwäb.
,
14. Jh.
):
Nu vellit er [mensch] in die besmitzung, nach dem unde er verlüset oder beroubet wirt der gezierde der gnaden von der entformunge oder entstellunge der sünden.
2.
›sich verstellen, verkleiden‹;
vgl.  1a; 6,  12.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  13, , ,  3.

Belegblock:

Fichtner, Füetrer. Trojanerkr.
275, 7
(
moobd.
,
1473
/
8
):
durch minn Fraw Dydomeyen | hat er [Achilles] von mannes fuere sich entstellet.