entschlüpfen,
V.;
ursprünglich Intensivbildung zu (Reduktionsstufe), dieses dann allmählich verdrängend.
›jm. entlaufen, entkommen‹; ›sich etw. entgehen lassen‹; zu  2a.
Bedeutungsverwandte:
 1,  12.

Belegblock:

Pyritz, Minneburg
3328
(
nobd.
, Hs.
um 1400
):
Mit linden worten [...] | Wurden sie [kurtesyen] mich do rupphen, | Daz ich mir ließ entslupphen, | Wie [...].
Gille u. a., M. Beheim
228, 92
(
nobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
Die mann ir [risens fra] all entsluphten hin.
Turmair (
moobd.
,
1522
/
33
):
hab und druk die hend stark zue, das es [glük] dir nit entschluph und entwisch.