entsamen,
entsamt,
vereinzelt:
entsamentlich,
Adv.;
›zusammen, zusammengefasst, gemeinsam, gemeinschaftlich, miteinander‹ (meist auf ein Miteinanderhandeln bezogen); in adjektivischer Funktion: ›versammelt‹ (z. B. von Gruppen); auch: ›gänzlich, mit dem ganzen Körper‹; in einigen Belegen zum Präfixoid tendierend, dann etwa: ›gleich-, zusammen-‹.
Im 15. Jh. auslaufend.
Syntagmen:
e. alten / leben / wandeln
, [wo] wonen
, [wohin] gehen / kommen / reiten, sich e. vereinen, alle e. sprechen, etw. e. zerbrechen
, [wohin] füren, etw. e. (mit jm.) tun, drei namen e. ein got sein, zwei gebiete e. an sich nemen
.Belegblock:
Die vrouwe [...] | [...] tet zu drin stunden | uber den ungesunden | ein cruze in den drin namen | die ein war got sint ensamen.
Swantopole irwûc | den meistir, daz er mit im quam | ûf einen werdir intsam.
der marschalc [...] | dî zwei gebît intsamen | Nattangin unde Samen | mit iren brûdrin an sich nam.
Do sprachen jene alle entsam.
Wir Johans probist [...] bekennen [...], das wir untsementlich druͤch
[sic!]
unsir schedelichen schuld willen deme erbern prister [...] vorkouft han zchehen schillinge. die [engel] brachten die sele alle von ir lichnamen [...] vnd fvrten sie entsamet zv den ewigen vrouden.
Zegeleicherweys die mann entzampt entwelent nach der wissentheit.
ob er [kúnig] sicht eúwere antlútz meger vor den ander iunglingen eúweren entzampt altern ir antwurtet mein haubt dem kúnig.
Frölichen si hin riten | entsamen auf ain velld.
dy lebten paide entzamen, | das in got hie vnnd dortt tett kumer püessen.