entreinigen,
V.
1.
›jn. (auch: sich) / etw. verschmutzen, verunreinigen‹; in Texten religiösen Inhalts ütr.; mit Bezug auf Frauen: ›jn. entjungfern; jn. vergewaltigen‹; zu 1a.Gehäuft wobd.
Belegblock:
Diz synt dy [bosen gedanken] dy do intreynegen
[
befleckinBeheim
1343: ;
entzeúberntMentel
1466: , Var. 1475
vermayligent2
-1518: ; nd. Bibel 1478:
besmittet;
machen vnreinLang
1521: ;
verunreinigetLuther
1545, Mt. 15, 18: ]
den menschen. Aurelianus [...] wolte mit gewalt die maget entreinigen.
daz entrainget mich nit, daz ich daz böss waiss und verston [...]. Wenn ich aber daz böss will, daz ist súnd und mag mir min sel entraingen.
Als oͮch vͥnser stettbach [...] dik vnd vil entreingot wirt, da [...].