entliegen,
V., unr. abl.
›sich niederlegen, einschlafen‹; auch: ›sterben‹;
zu  3a, vgl.
1
 2.
Md.; älteres Frnhd.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  1,  2,  1.

Belegblock:

Strehlke, Nic. Jerosch. Chron. (
preuß.
,
um 1330
/
40
):
daz er ûf dem estrîch intlac | und einis kurzen slâfis pflac.
Reissenberger, Väterb. (
md.
, Hs.
14. Jh.
):
Do si bede
[Apollonius und ein Heide]
entlagen | Und ires schlafes phlagen | Nach der naturen gebot.
Er [man] regete sich niht umbe ein har, | Mich duhte, als ich sit wart gewar, | Wie er des todes were entlegen.
Helm, Maccabäer (
omd.
/
nrddt.
, Hs.
A. 15. Jh.
):
Vurbaz er [Judas Machabeus] gesegende sie | und entlac sinen vetren bi, | wand er erstarb des libes ie.
Reissenberger, a. a. O. .