entheissen,
V., unr. abl.,
Basisverb in 1 Beleg -heischen
(s. u. Chron. Köln
); aus semantischen Gründen hierher gestellt; zur etymologischen Differenz und wechselseitigen semantischen Beeinflussung von
heischen
und heißen
s. Pfeifer
.2000, 526
1.
›etw. verheißen, ankündigen, (jm.) etw. geloben, versprechen‹; refl. auch: ›sich zu etw. verpflichten‹; Gehäuft Texte der Sinnwelt ,Religion‘.
Syntagmen:
der mensch (jm.) etw. e
. (z. B. ein recht
), j
. (z. B. der bischof
) jm. gut e., j. jm
. (z. B. got, den kindern
) etw. e
.; j. (jm.) e., zu [...]
, j. (jm.) e., das [...]
oder Hauptsatz im Konj.; j. sich jm. zu einem diener e
.Belegblock:
dér busschoff entheisch vns al goit, | des quamen wir alle vp synen troist.
Er [Seuse] [...] enthiess gote, daz er nit me weinen woͤlte.
Do was Cristoforus fro vnd enthies sich ime [ritter] zuͦ eime ewigen diener.
Bi disen ziten erschein der tyfel den Juden [...] und enthies [...], er wolte sü mit drucken fuͤssen durch das rote mer fuͤren.
es enist enkain ding daz der mentsch gelobet und enthaisset.
Des si [maget] ir vatter nit erlies, | Do er vernam was si enthies
(nämlich, in
rainer kúnschait zu leben).
Bedeutungsverwandte:
.