entflammen,
V.
›auflodern‹ (intrans.; von
grim
gesagt); ›jn., js. herz
entzünden, entflammen, js. Gefühle (z. B. zorn
) zum Lodern bringen‹ (trans.); fast ausschließlich im Part. Perf. (passivisch) mit abstrakten Bezugsgrößen aus den Sinnwelten ,Religion‘ und ,Emotion‘ gebraucht; damit Vermischung einer mhd. Form flammen
(intrans.; ) mit flämmen
(trans.; , s. v. vlemmen
); Meist wobd.; Texte religiösen oder literarisch-didaktischen Inhalts.
Wortbildungen:
entflämmen
Belegblock:
im was sô grôziu swære | [...] | daz von der minne brünste | sîn herze was enphlammet.
Genaͮd [...] entflemmet die minnenden kraft.
Das ist ein gewer bot, [...] mit dem wir werden ze begirde ewiger dingen enpflamet.
Ebd.
106, 12
: Wir werden enzvndet, herre, mit diner gabe, daz ist mit minne [...]. Dar vmbe, so dvͥ minne me wirt enpflammet, so me vnd volkomenlicher die minrichen begirde vf gand.
Wo uch syn [herr] zorn ergryfft / vnd grym | Der kurtzlich wurt entflāmen ser.