entbeissen,
V., unr. abl.;
›eine Mahlzeit, einen Imbiss zu sich nehmen, etw. essen‹; auch: ›Speisen und Getränke mit Genuss verzehren‹; vereinzelt: ›an einem Festmahl teilnehmen‹; seltener: ›fressen‹ (von Tieren gesagt); auch ütr. (z. B. auf die sinnliche Wahrnehmung Gottes);
Älteres Frnhd.; verstärkt Texte religiösen oder anleitenden Inhalts sowie literarische Texte gebundener Form.
Gegensätze:
.Syntagmen:
j. / etw
. (Subj., z. B. der convent, die fliegen
) e
. (absolut); j. etw
. (z. B. eine frucht, brot / fleisch / wein
) e
.; j. / etw
. (z. B. das vieh
) e. S
. (Gen.obj., z. B. einer frucht / speise, des weines
) e., etw. mit der süsse des mundes, zur hochzeit e
.; jm. zu e. geben
.Belegblock:
Inwendic man doch luzen | Vindet wizes mel zu brote, | Ein teil bitter, in note | Wirt ez verzert, wer alhie | Bezzer spise da vor ie | Enpeiz mit mundis suze.
Brot, vleisch, win entpeiz er
[Nebukadnezar]
nie | Bi dissen siben jaren; | Muz, wurtze, swie die waren, | Az er zu siner spise (kann auch als doppelte Verneinung gelesen werden).
ir habt enpissen | Und gessen die hăbt eurer fründ.
wer [...] dis grundes nie gesmachte, daz ist ein offen zeichen [...], das er ewiclich des [bildes] niemer sulle gesmacken noch enbissen.
Dorumb do sy hetten enbissen
[
gezzin hattenBeheim
1343: ; nd. Bibel 1478:
geten;
geessen oder mal gehalten hettēKrumpach
1522: ;
das Mal gehaltenLuther
1545, Joh. 21, 15: ]
ihesus sprach zuͦ symon petter. Wa der fliegen vil ist, der nem ratten puluer / vnd tuͦ das in honig vnd strich es an die want: / weli
[sic!]
si enbissent, die sterbent sicherlich. Wipplicher bruste | Hett ich dennochtt nie enbissen
(gemeint ist die Muttermilch).
swer dehain hohgezit het, der sol nit me luͥtes han, die zer hohgezit enbizzen danne vierzec menschen.