enkein,
enhein,
Indefinitpron.
›kein; niemand‹;
zu
1
 1.
Alem.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  2.
Wortbildungen:
enkeinest
›in keiner Weise‹.

Belegblock:

Bihlmeyer, Seuse (
alem.
,
14. Jh.
):
dem gerehten ist einkein mitel ze schúhen.
Bernoulli, Basler Chron. (
alem.
, zu
1356
):
[Nach einem Erdbeben]
beleib enhein kilche, turne noch steinin hus, weder in der stat noch in den vorstetten gantz.
Menge, Laufenb. Reg.
2022
(Hs. ˹
nalem.
,
um 1470
˺):
Also tuͦnd doch die tier zehand | Die enkein vernunft hant.
Lindqvist, K. v. Helmsd.
4696
(
halem.
, Hs.
um 1435
):
Frúntlich minn die hatt sÿ e, | Die zoͤgt ir Gott enkainost me. | Gnad und trost ist ir benomen.
Boos, UB Aarau (
halem.
,
1437
):
daz ein keiner under inen semlich klein guͦt, denn als vil er zuͦ sinem husz bedoͤrffe, kouffe noch verdinge.
Stammler, Berner Weltger.
431
(
ohalem.
,
1465
):
Herre, wenn sachent wir dich wisloß, | Da vnser enkeiner vor dir beschloss?
Haas u. a., Erasmus/Jud. Klag
10r, 21
(
Zürich
1521
):
Verlaßt er [Christus] inen kriegßknecht? weltlich gwalt? rychtumb? Deren dingen enkeins / Was dann? Er gibt jnen fryden.