enikel,
enenkel,
1
enkel,
1
ankel,
der, das
;
-s/-Ø
;
Diminutivbildung zu
1
, ; vgl.
Kluge/S.
2011, 246
; auch in Diminutivformen wie
eniklein,
enkelen
. Zum Wortfeld generell:
Müller, Großvater [...].
1979
; speziell: 80-85 (mit Karte; wmd. / [verdichtet] wobd. / oobd.).
›Sohnes- oder Tochterkind; Enkel‹; auch: ›Neffe‹.
Gehäuft Rechtstexte und berichtende Texte.
Bedeutungsverwandte:
 3, ,  1, ,  4; vgl. .
Wortbildungen:
enkelin
.

Belegblock:

Köbler, Ref. Wormbs
209, 16
(
Worms
1499
):
Jn abstygender Linien sind kinder Enckel Vrenckel vn̄ also für zurechen.
Ermisch, Freib. Stadtr. (
osächs.
, Hs. 
v. 1325
):
Mugen eninkil, daz sint kindeskint, erbeteil behalden an ires eldervaters gut oder nicht?
Mylius (
Görlitz
1577
):
Nepos Enickel / Neffe / Kindesson.
Chron. Nürnb. (
nobd.
,
15. Jh.
):
kunig Lasslaw zu Prag [...] was [...] keiser Sigmunt enenkel.
Ebd. (
E. 15. Jh.
/
A. 16. Jh.
):
[des Gletzleins sun] het ein mait ermört, und auch des paurn eniklein pei jarn het er auch geslagen.
Kurrelmeyer, Dt. Bibel (
Straßb.
1466
):
die schare der nachwendigen vnd der enencklein
[Var. 1475
2
-1480 /
Eck
1537:
enickleyn
; nd. Bibel 1478:
der mage
;
Froschauer
1530:
stam̄
;
Dietenberger
1534:
nefen
;
Luther
1545, Hiob 21, 8:
Nachkömling
]
ist in ir bescheud.
Köbler, Stattr. Fryburg (
Basel
1520
):
Vnd were das vatter oder muͦtter nahe vnd wyte kinds kind / die mā Enickle vnd vrenickle ec. nennet [...].
Chron. Augsb. (
schwäb.
, zu
1385
):
dieselb junkfraw was hern Barnabas enklin.
Ebd. (
1523
/
7
):
der [kunig von Aragon] hett kain kind, aber enicklin, die waren hertzogen zuͦ Burgundi.
Barack, Zim. Chron. (
schwäb.
,
M. 16. Jh.
):
das sie bei iren lebzeiten ein enikel überkem, so wolt sie darnach mit groser frewden von diser zergengelichen und ungetrewen welt abschaiden.
Rintelen, B. Walther
168, 11
(
moobd.
,
1552
/
8
):
Wann aber die Kinder nit mer in Leben sein, alßdann sein die Eltern schuldig, den Eniggeln und Aindln
[vgl.
anich
3]
[...] solliche Legitima zu verordnen.
Qu. Brassó
4, 49, 3
(
siebenb.
,
1624
):
26. Julii ist mein Enkelen [...] im 8. Jahr an den Pocken gestorben.
Ebd.
5, 591, 13
(
1617
):
Nach Absterben Välten Wagners haben mir Teilherrn zwischen seinen 2 Enklen Joanni und Georgio seine Sachen, so hinderblieben und den Enklen zugehörig, fleissig verzeichnet.