enent,
enet,
Präp.
›jenseits‹.
Überwiegend wobd.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  12,  1.
Gegensätze:
 1.
Syntagmen
(mit Gen. oder Dat.):
enent des waldes, des wassers
;
enent dem bach / mer / wasser
;
enent der brücke
.
Wortbildungen:
˹
enerthalb
,
enethalb
,
enthalb
˺ ›jenseits‹,
enentzuher
›von der anderen Seite her‹.

Belegblock:

Chron. Nürnb. (
nobd.
,
1488
):
dieser Swepferman het einen hoff enthalb der Pegnitz.
Bachmann u. a., Volksb. (
alem.
,
15. Jh.
):
Nun warend dryg kunigk ennet dem mere.
Bernoulli, Basler Chron. (
alem.
,
1446
):
und richtenden ir zelt uf, der sy zuͦmol vil hatent [...], als ob sy woͤltent die stat enentzuͦhar gewúnen.
als worend ein teil enit dem wasser bliben.
Geier, Stadtr. Überl. (
nalem.
,
A. 16. Jh.
):
zwo wisen bi Beuren an der Ach, aine enenthalb, die ander herdischalb.
Dierauer, Chron. Zürich (
halem.
,
15. Jh.
):
und zugend die andern Eidgnossen nach und besamneten sich ze Grat enend dem Faldoͤsch.
Luginbühl, Brennwalds Schweizer Chron.
1, 252, 26
(
halem.
,
1508
/
16
):
Nun begab es sich, das der graf von Straßburg krieg mit den drú lenderen gewan, der diser zit das land Hasle ennend dem Brünnig inn hat.
Bachmann, Haimonsk. (
halem.
,
1530
):
ännerthalb der Messa
[eines Flusses]
wărend schön matten, lustig zesächen.
Bächtold, H. Salat (
halem.
,
1545
):
Samstags vor nativitate Marie fiel aber 1 stuck vom felsen zuͦ Fryburg enent der Bernbrugg in herrn Studers garten.
Tobler, Schilling. Bern. Chron. (
whalem.
,
1484
):
Es was ouch ennet dem bach ein grosser huffen der vienden geordnet.
Müller, Grafsch. Hohenb.
2, 131, 20
(
schwäb.
,
1438
/
9
):
daz mir der Erhart beschriben hett, daz ain gross gewerb ened waldz wär.
Barack, Zim. Chron. (
schwäb.
,
M. 16. Jh.
):
Man sagt, es seie domals ain crucifix von holz zu unser Frawen ennet der Ablach gestanden.
Ukena, Augsb. Hl. Kreuzsp.
39
(
stir.
,
v. 1494
/
n. 1520
):
Enent des wassers leyt ein grosses her.
Bernoulli, a. a. O. ; ;
Schib, H. Stockar
168, 23
;
Jörg, Salat. Reformationschr.
780, 4
;
828, 11
;