empörung,
die
;
/–.
1.
s.  2.
2.
›Verschwörung, Auflehnung, Rebellion, Erhebung von einzelnen Personen oder von Gruppen eines Gemeinwesens gegen die Obrigkeit‹; auch: ›bürgerkriegsähnliche Auseinandersetzung, Bürgerkrieg‹;
vgl.  4.
Seit dem mittleren Frnhd.
Gegensätze:
 1.

Belegblock:

Helbig, Qu. Wirtsch.
4, 131, 28
(
md.
,
1525
):
Demnach die Knapschaft und gemeyne ynn S Joachims Thale, [...], ynn entpörung sich begeben vnd auffgestanden.
Mylius (
Görlitz
1577
):
Seditio Auffrur / Empoͤrung.
Chron. Nürnb. (
nobd.
,
1487
):
ob [...] von iren gesten gehe rüstung, emporung oder andere arckwenige ding fürgenomen würden.
Reichmann, Dietrich. Schrr.
204, 25
(
Nürnb.
1548
):
Sie muͤssen ketzer heyssen / verfuͤrer / auffrhuͤrer / die vrsach zu allen empoͤrungen / vnd zerruͤttung geben.
V. Anshelm. Berner Chron. (
halem.
,
n. 1529
):
Urhab der entboͤrung des Schwaͤbschen punts, herzog Uolrichen von Wirttenberg uss sinem vaterland zuͦ vertriben.
Anderson u. a., Flugschrr.
10, 3, 14
(
Zürich
1524
):
wie groß die krafft des goͤtliche͂ wortes ist / das es die hohen emboͤrungen allweg überwindt.
Ebd.
21, 3, 18
([
Zwickau
]
1525
):
Zum ersten / ist das Euãgelium nicht eyn vrsach der entporung odder auffrhuren.
Chron. Augsb. (
schwäb.
, zu
1548
):
Dieweil [...] die ungehorsam gemeind den geschlechten das regiment [...] durch entpörung wider recht [...] abgetrungen.
Mieder, Lehmann. Flor. ;
Luther. Hl. Schrifft.
Apg. 19, 40
;
Lk. 21, 9
;
Anderson u. a., a. a. O.
21, 3, 27
;
24, 10, 22
;
Geier, Stadtr. Überl. ;
Brunner, Rechtsqu. Krems u. Stein
202, 16
;
Öst. Wb.
3, 645
.
Vgl. ferner s. v. ,  9,  2,  2,  2.