emporheben,
V., unr. abl.
(zu vereinzelten regelmäßigen Formen s. , V.).
steht für Bewegungen, die von unten nach oben gerichtet sind oder als so gerichtet gedacht werden können; z. B. ›jn. / sich / etw. aufrichten, in die Höhe (auch ütr.: in eine höhere soziale Stellung, eine höhere Stimmung) erheben, überhöhen; jn. hoch, über alles verehren‹; speziell auch: ›sich jm. / e. S. widersetzen, aufbegehren‹; ›(die Augen) aufschlagen, nach oben blicken‹; ›aufwallen, überlaufen‹ (von Gewässern);
zu  2.
Bedeutungsverwandte:
 2; vgl.  1,  4.
Gegensätze:
 1.

Belegblock:

Luther, WA (
1520
):
Drumb sollen wir auch lernen, das nymant des anderen werckh vorwerff, und seyne entpor heb.
Ebd. (
1527
):
Das zeigt uns Gott so durch mancherley Exempel, wie er der Herr sey, der enhynder wirfft und empor hebt.
Hübner, Buch Daniel (
omd.
, Hs.
14.
/
A. 15. Jh.
):
[Den]
[gemeint ist Daniel]
Her Nebuchodonosor, | Hub allen wisen entpor.
Kehrein, Kath. Gesangb. (
Bautzen
1584
):
Mein Suͤnd ist gros, wie sandt am Meer, | Mein augen darff nicht hebn empor.
Menge, Laufenb. Reg.
2456
(Hs. ˹
nalem.
,
um 1470
˺):
So du gesitzest ein halbe hor | So hebe dich denn uff enbor.
Päpke, Marienl. Wernher (
halem.
,
v. 1382
):
Gegen im [Crist] huͦb er [Jordan] sich enbor | Allumbe, zeruggen und vor.
Sappler, H. Kaufringer
32, 8
(
schwäb.
, Hs.
1472
):
er [wein] hebt mich auß unmuot empor, | recht als ich sei ain gevider.
Reichmann u. a., Frnhd. Leseb.
213, 8
(
Augsb.
1525
):
Nyemant gehorsam seyn / an allen ortten sich empor heben vñ auff poͤmen.
Bauer u. a., Kunstk. Rud.
19
(
oobd.
,
1607
/
11
):
Ein renotzerbecher [...], uff dem fueß steht ein sattirus, der hebt das geschirr endtbor.
Luther. Hl. Schrifft.
Ri. 8, 28
;
Hes. 1, 19
;
Joh. 11, 41
;