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else,
die
;
Kurzform zu
Elisabeth
.
abwertend für: ›Mädchen, Frau‹; speziell auch: ›grobe, leichtfertige Frau‹; im Diminutiv
elslein
auch Koseform.
Phraseme:
wie henne
(›Hans‹)
und else tanzen
wohl: ›frech, grob, wie das Bauernvolk den Reigen tanzen‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl. ,
2
 12.
Wortbildungen
wohl hierhin zu stellen:
elweib
(dazu bdv.: , ).

Belegblock:

Luther, WA Br. (
1528
):
Gott hat mir mein Elslin genommen
(zum Tod seiner Tochter Magdalena).
Kurz, Murner. Luth. Narr (
Straßb.
1522
):
moͤgen ietz mit guͦter ruͦwen | Zuͦ euch setzen vnd mit fuͦgen | Gretlin, ketterlin vnd elweiben, | Das euch [münch] das kloster nit ließ treiben.
Henisch (
Augsb.
1616
):
Wehre liebe Else wehre / das wir reich werden / brichstu kruͤg / so brich ich toͤpffen. [...]. Wie Henne vnd Else tantzen.