ellen,
gelegentlich auch
häufig im Pl. gebraucht; auch mit unorganischem
elle,
das
;-s/-Ø
;-t
:
ellent
; ›körperliche Kraft, (kriegerische) Stärke, Kühnheit (als dem Mann zugeschriebene ideale Haltung)‹.
Im mittleren Frnhd. auslaufend; Versdichtung berichtender Art.
Gegensätze:
.Syntagmen:
js. e. preisen
; js. e
. (Subj.) entseigen
›entschwinden‹; j. mit e. springen, etw
. (Subj.) von js. e. durchbrochen werden
; die falschen / grossen / mänlichen / starken e
. (Pl.); ein held an e
.Wortbildungen:
ellede
ellentheit
ellentlich
ellentreich
Belegblock:
den hellewerten den entseic | ir ellen von der stimme.
îdoch sô inwart nicht tum | von der werke vreidikeit | zuhant der brûdre ellintheit.
wer gab dir ie die krefte von menlicher dat, | die din falsches ellen an uns begangen hat?
Von Troye der ellentriche | In gütte schmieren do began | Daz er also vorchttsan | In schreken waz gewesen da.
Von Hector starcken ellen | viel manig küener ritter.
des ward gepreiset sein uil manlich ellen.