elefant,
der
;
-(e)s/-en
;
häufig auch ;
zu
mhd.
élefant
›Elefant‹
().
›Elefant‹; größtes lebendes Landsäugetier mit Rüssel und Stoßzähnen.
Zur Sache:
Lex. d. Mal.
3, 1809
ff.
Phraseme
(sprichwörtlich):
ein elefant keine maus fliehen
;
es gebären eher die elefanten
›etw. dauert übermäßig lang‹;
eher einen elefanten unter den armen verbergen
›etw. ist so groß, dass es sich nicht verbergen lässt‹;
die mücke dem elefanten vergleichen
›etw. sehr Kleines mit etw. sehr Großem vergleichen‹;
aus einer fliege / mücke einen elefanten machen
›maßlos übertreiben‹.
Bedeutungsverwandte:
; vgl. .
Syntagmen:
den e. zam machen, mit kunst fangen
, [wohin]
stellen, jm. geben
;
der e. kot schmeissen, einen bach aussaufen
, [wie] (z. B.
keusch, rein, kalter natur, an den füssen beugsam
)
sein
;
j. an keusche ein e. sein
;
den kampf mit elefanten bestellen
;
der grosse / indianische / starke / streitbare e
.;
die stärke, locken des elefants
.
Wortbildungen:
˹
elefanten
,
elfen
˺ (Adj.), ˹
elefantbein
,
elefantenbein
,
elefantenzan
˺ (dazu bdv.: ,
das
; vgl. ,
das
),
elefantenmeister
›Rhinozeros‹,
elfenschnabel
›Rüssel‹.

Belegblock:

Fischer, Brun v. Schoneb. f. (
md.
, Hs.
um 1400
):
seht des elephantis art ture: | der elephant ist kalder nature | dabi kusch und reine.
wenne Maria ein elefant was | an irre kusche als ich las.
Feudel, Evangelistar
3, 29
(
omd.
,
M. 14. Jh.
):
Johannes waz gecleidit mit locken der elevanten.
Kehrein, Kath. Gesangb. (
Nürnb.
1631
):
Mit keiner Kunst ist der streitbar Elephant ehe zu fangen als mit dem Gesang.
Kurrelmeyer, Dt. Bibel (
Straßb.
1466
):
er gab im sein halbes here vnd die elephanten.
Pfeiffer-Belli, Murner. Kl. Schrr.
8, 7, 16
(
Straßb.
1521
):
du machst vß einer mucken ein Elephanten.
Goedeke, Fischart Flöh Haz/Friden
32
(
Straßb.
1594
):
Hat auch die muck herfür gestrichen, | Sie gar dem elephant verglichen.
Henisch f. (
Augsb.
1616
):
Elefantin / elephanten / elffen [...]. Elephanten bein / helffenbein / zan [...]. Elffen schnabel / promuscis, proboscis [...]. Elephanten meister / ein thier das ein horn auff der nasen hat / Rhinoceros. [...]. Es geberen eher die elephanten [...]. Pr. de cunctatione immodica, von vbermessigem verzug.
Spechtler, Mönch v. Salzb.
1, 137
(
oobd.
,
3. Dr. 14. Jh.
):
gib elphants sterk für sünden fluͦt.
Starzer, Qu. Wien (
moobd.
,
1624
):
khranich- und andere dergleichen federn, badschwamen, elephantenzähn oder helffenbain.
Vgl. ferner s. v.  4, , , , .