ekstein,
der
.
1.
›zentraler, tragender, fundierender Baustein‹; ütr. auf Gegebenheiten unterschiedlicher, oft abstrakter Art, darunter auf die Apostel und Jesus Christus: ›Basis, Grundlage, Fundament; Ausgangspunkt‹;
vgl.  1,  9.
Gehäuft Texte der Sinnwelt ,Religion / Didaxe‘.

Belegblock:

Luther, WA (
1522
):
Seytemal wir alhye sehen, das es den Apposteln am aller groͤsten gefaͤlett hat, die doch die eckstayn, grundtstain und das aller best Stuck der christenhait gewesen seynd.
Ebd. (
1527
):
Hie wil ichs lassen mit den zweyen heupt stucken vnd Ecksteinen der schwermer.
Ebd. (
1537
):
Jhr soltet die pfeiler und eckstein sein des volcks, das ir G. wort rein leretet und heiliglich lebtet.
Ders. Hl. Schrifft.
Mt. 21, 42
(
Wittenb.
1545
):
Der stein den die Bawleute verworffen haben / Der ist zum Eckstein
[
Beheim
1343 /
Lang
1521:
houbite der ecken
;
Mentel
1466 / nd. Bibel 1478:
haubt des winckels
]
worden.
Pfefferl, Weigel. Gn. S. 
153, 2
(
Magdeb.
1615
):
Christo / dem einigen Eckstein / in welchem alle schetze der Weißheit / vnd Erkentnuß gefunden werden.
Kopp, Volks- u. Gesellschaftsl. (Hs. ˹
pfälz.
,
M. 16. Jh.
˺):
auf Gott sol man vhest bauwen, | Gott ist der fels, eckstein und grundt.
v. d. Lee, M. v. Weida. Spigell
21, 13
(
omd.
,
1487
):
(d)er erste grúntfest vnd egkstein dÿses heilgen ordens.
Dietrich. Summaria
28v, 32
(
Nürnb.
1578
):
Weil nun Gott seinen Son / den verworffenen stein / hat gesetzt zum Eckstein.
Goldammer, Paracelsus
2, 138, 17
(
1530
/
5
):
der grund, eckstein und anfang ist die furcht gotes.
Feudel, Evangelistar
28, 27
;
Gille u. a., M. Beheim
432, 65
;
Vgl. ferner s. v.  1,  5.
2.
›Grenzstein‹;
zu  3,  12.

Belegblock:

Pfälz. Wb. (a. 
1559
).