eislich,
auch
eisch,
eischlich,
mit unorganischem -t-
:
eistiglich,
eistlich,
ohne Kontraktion:
egelich,
egestlich,
Adj.;
1.
›schrecklich, furchtbar‹; im Einzelnen: ›hässlich, deformiert; grauenerregend, monströs‹ (von Personen, Tieren); ›unwirtlich, unheimlich, menschenfeindlich‹ (von Landschaften, der Nacht u. Ä.); ›widerwärtig, grausam, abscheulich, schreckenerregend‹ (insbesondere von Gewalthandlungen); zu .
Gehäuft Texte der Sinnwelt ,Religion / Didaxe‘.
Syntagmen:
j. / etw
. (Subj., z. B. der esel, die nacht, das land / tier
) e. sein / werden
; j. e. tun, jn. e. schulden
›beschuldigen‹; j. e. an das her laufen
; der eisliche mensch, die eisliche gestalt / schlange / unsauberkeit, das eisliche antliz / gebirge / geschrei / geschüz / tal, die eislichen hammerschläge
.Belegblock:
dae was ein eischlich und gruwelich geschrei des voulks.
alleine dy nacht von art | Eyslich und gar schueczlich sye.
also hute gesund, schone unnd rod, | morn sich, eisslich unnd tod
(von einer Blume).
als er [esel] kleine ist, so ist er schone, dar nach so wirt er eislich.
der ander [sunder] was swarcz vnd eislich.
fur warhait wil ichs jehen, | daz lant ist aistigleich.
D(i)storcio eylechkeit [...] aysleichait scheyczleichhait.
zu ainem trakchen macht er sich, | er wispelt und tet ayslich.
2.
›launisch, zänkisch; bösartig‹ (von Personen, Gemütszuständen); eng anschließbar an 1.Belegblock:
Mein sinn seltzam, eglisch und wunderlich, | All mein gedancken die sind sunderlich.
Die fraw spricht: | [...] | Du bist gar wünderlich und endisch, | Zu seltzam, eglisch und zu grendisch, | Unverstanden, grob, unbescheyden.