einwurzeln,
einwurzen,
V.
›Wurzeln schlagen, fest (an einem Ort) einwachsen‹; oft ütr. auf geistig-seelische Zustände, Gedanken u. dgl.: ›sich (bei jm. / etw.) festsetzen, fest verankern‹;
Wortbildungen:
einwurzung
Belegblock:
Vbung vnd Gewonheit / Wurtzeln ein mit der Zeit / vnnd machen den Menschen holdselig / GOtt vnnd Menschen gefällig.
Gleich wi der tausend⸗fruͤchtige Palmbaum sich in das lukkere aͤrdreich immer tuͤffer und tieffer einwurzelt / also spielte sich auch eine unbekante libe [...] in mein herze.
were sie [fraw Isabel, die naturliche vornunfft] [...] ynn der gewonheytt blieben, eyttell ehre, nutz und klugheyt tzu suchen [...], und alßo ymer tieffer eyngewortzellt ynn die weltlichen, tzeyttlichen ding.
mißbrauch / der yn das priesterthumb / nicht aleyn tzu Rhom sonder ouch bey vnns Tewtschen eyngewurtzelt ist.
Laß deines heilign Wortes sam, | [...] | Jn vnser hertzen wurtzen ein, | Domit es breng die fruͤchte sein.
die poße und eingewurczelt gewonheit.
Laß solch böß gedancken unrein | Fürbaß bey dir nit wurtzeln ein.
Dieweil aber diese frembde Woͤrter / weil sie schon haͤfftig eingewurtzelt / herb und mit grosser muͤhe werden abzugewehnen seyn.
embsiklich betrachten vnd verhelffen das vnkrawt auszzereyttern vnd weytern einwurtzung des vnglawbs nyderzedrucken.
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Vgl. ferner s. v. .