einweisen,
V., unr. abl.;
im Part. Prät. auch regelmäßig.
›jn. in ein Amt, einen Besitz u. dgl. einführen, einsetzen; jm. etw. zuweisen‹;
vgl.  17.
Mehrfach Rechts- und Wirtschaftstexte.
Bedeutungsverwandte:
 12,  1, .
Wortbildungen:
einweisung
.

Belegblock:

Luther, WA (
1533
):
welcher solt ein Pfarher odder Prediger werden, [...] muste von newen auff beruffen odder geordent werden und sich lassen investirn und ein weisen, solch Pfarrampt zu empfahen.
Lohmeyer, K. v. Nostitz (
preuß.
,
1578
):
hab es [ampt Georgenburg] nort im einweisen wenig besichtiget, wie ich Cunheim eingewiesen.
Opel, Spittendorf (
osächs.
,
um 1480
):
lehnbrieffe meines herren von Magdeburg [...], wie er belehnet unde eingeweyset wardt.
Kisch, Leipz. Schöffenspr. (
osächs.
,
1523
/
4
):
das die einweisung in das gut geschechen were mit gericht und rechter clag.
Weizsäcker, Graupn. Bergb.
148, 2
(
osächs.
,
1546
):
[das recht zu den bergteilen des Michil Schmidts] im [Greger Michil] dorch di gerichte [...] und durch di geschwornen des berges eingeweist.
Wattenbach, Urk. Czarnowanz (
schles.
,
1434
):
Mit Vrkunde desis briffis Bestetigit, eyngeweist vnde vorsegilt
(formelhaft).
Unger, Richtes Stig (
1474
):
Also ist es auch umb gute, wenn man einen zw der dritten ein weiset.
Ziesemer, Gr. Ämterb.
305, 17
;
Opel, a. a. O. ;
Wattenbach, a. a. O. ;