eintunken,
V.
›etw. (meist: sachliche Bezugsgrößen in eine Flüssigkeit) eintauchen; mit Flüssigem benetzen, behandeln‹; auch: ›etw. (durch Eintauchen in eine Flüssigkeit) färben‹;
zu  17, .
Bedeutungsverwandte:
, (V.) 3,  12, ,  5,  1; vgl. .
Wortbildungen
eintunke
›Tunke, Brühe zum Eintunken‹ (dazu bdv.:  1),
eintunkung
(vom Eintauchen her tropisierte Taufe; dazu bdv.:  1).

Belegblock:

Oorschot, Spee. Trvtz-N.
20, 25
(
wmd.
,
1634
):
O keusche Lieb, Cupido rein, | Aldà dein hitz erkühle, | Da dunck dein heisse Flüttig ein, | Daß dich so starck nitt fühle.
Kehrein, Kath. Gesangb. (
Köln
1583
):
Empfach diß Liecht willig, | Welches ich Opfer dienstlich, | Vnd eingetuncket han, | Mit Ol, vnd den Chrysam.
Voc. inc. teut.
e vv
(
Speyer
um 1483
/
4
):
Eingetūckt in die brue [...] in den wein.
Sachs (
Nürnb.
1562
):
Faul Fritz stets in der schüssel lag | Und duncket vil der schnitten ein, | Hielt sich auch dölpisch zu dem wein.
Hulsius
R iiijr
(
Nürnb.
1596
):
Tauff / eintunckung / baptesme arrousement.
Mylius (
Görlitz
1577
):
Embamma Eintuncke.
Kurrelmeyer, Dt. Bibel Var. (
Straßb.
1466
):
Noch enwirt verlihen dem bestrichen
[Hiob 28, 16, Hs. W., 15. Jh.:
in getunckten
, Var. 1475
2
–1518:
den gedunckten
]
mit den varben.
Stopp, Kochbuch S. Welserin
88, 6
(
Augsb.
1553
):
mach den taig nit zú dick / dúnck den model fein hefflich ein vnnd lasß bachen.