einträchtigkeit,
die
;
motivationell am ehesten auf
eintracht
beziehbar.
›Übereinstimmung, Einheitlichkeit, Einigkeit (in Ansichten, Gedanken, Handlungsweisen u. dgl.); friedlicher, harmonischer Zustand‹; wohl auch: ›Übereinkunft, Vereinbarung‹;
Bedeutungsverwandte:
(
der
34, ,  4, , , , .
Gegensätze:
.
Syntagmen:
die e. wissen, an jm. neiden, e. miteinander, mit jm. haben
;
eine e
. (Subj.)
unter jm
. (z. B.
unter allen heiligen
)
sein
;
bei der e. bleiben, etw. mit e. machen
;
die e. des tuns und lassens, der leute / willen
(Pl.);
die freundliche / friedsame e
.

Belegblock:

Reissenberger, Väterb. (
md.
, Hs.
14. Jh.
):
Der tuvel wolde ez gerne wern, | Wan er stete an in neit | Ir vridesam eintrehtecheit.
Quint, Eckharts Pred. (
E. 13.
/
A. 14. Jh.
):
Ein ,stat‘ bezeichent zwei dinc: daz eine, daz si veste ist [...]; ze dem andern mâle die eintrehticheit der liute.
Wyss, Limb. Chron. (
mfrk.
, zu
1351
):
da hatte di stat zu Limpurg ein vurbundenisse unde ein eindrechticheit mit greben Johanne von Nassauwe.
Dat nuwe Boych (
rib.
,
1396
):
Darna in kurtén zijden, do man nyet anders vnder yn en wiste dan vruntliche eyndrechticheit.
Wagner, Erk. Ps.-J. v. Kastl
16, 77
(
nürnb.
,
1. H. 15. Jh.
):
unter allen heiligen wirt sein ein eintrechtikeit und ewiger fried.
zu Dohna u. a., Staupitz/Scheurl
153
(
Nürnb.
1517
):
noch ein noturftigs stuck, nemlich die eintrechtikeit des tuns und lasens; dann alles, das Christo wolgefelt, des gefelt auch dem christen wol.
Kurrelmeyer, Dt. Bibel (
Straßb.
1466
):
Fride ist zwischent mir vnd dir. Vnd mein vatter vnd dein vatter hetten mit einander eintrechtigkeit.
Anderson u. a., Flugschrr.
15, 5, 34
;
Gille u. a., M. Beheim
111, 572
;
Dirr, Münchner Stadtr. ;