eintrag,
der
;-s/-e
+ Uml.;eintracht
(entsprechend mnd. indracht
›Eintrag, Schaden, Hindernis‹, s. Schiller/Lübben
; vgl. 2, 358
Dwb, Neub.
).7, 1095
1.
›Hindernis, Störung, Beeinträchtigung‹; speziell: ›Widerspruch, Einrede, Einwand‹; oft bezogen auf Einschränkungen von Rechten u. dgl.; wohl auch: ›Befugnis, Recht, jn. an etw. zu hindern‹; Gehäuft rechtsbezügliche und berichtende Texte, v. a. Chroniken.
Syntagmen:
den e. abstellen, an etw
. (z. B. an vertragsbriefen
) für hand nemen, gegen jn. anrichten, von jm. haben, (jm.) e. (an etw.) tun
; sich eintrags unternemen
; jm. e. (an / in etw.) geschehen / werden, jm
. (z. B. den untertanen
) e. an iren hubgründen zufüren
; etw
. (Subj.) ane e. jm. heimfallen, j. ane e. sein, etw. ane e. halten, sich mit e. behelfen
; ein mutwilliger e
.; ane e. der anderen
.Belegblock:
hetten dieselven des goultsmidtamptz, wanne mine eicht jaire umb geweist weren, asdan indracht und reicht gehat, mich niet zozolaissen.
ist dit uns testament und lest wil, dat alle unse godere [...] dem lest levendigen bleiven sollen, also dat der lest leventiger die behalten sall [...] sonder einiches menschen indracht.
[bei Ehebruch des Mannes]
die eestür vnd syn zubracht hyratguͦt [...] der frawen vñ iren Erben heimgefallen syn [...] one alle widerrede oder intrag. die [...] vertrags brieff / die wurden [...] also steiff verbrieffet / das daran ferrer kein exception / einrede / gesucht oder eintrag mehr / hat fuͤr hand genomen [...] werden moͤgen.
daß den Widersprechern und Luͤgenpredigern auß der Schrifft inntrag geschehe / und ire verfuͤhrische irthumben widerlegt werden.
Worde ouch den obgenanten unßen chorswestern yntrag ader hindernyß an den zcynßen, [...].
nach der richtigung, als er nun die lehen sölt leihen, wolt er sie lang nit leihen und thet gar vil eintreg.
Das du uns ghorsam und gutwillig | Wolst sein, wie eim weib zimmet billich, | On wider-willen und ein-trag.
so hab ich [hurnwirt] ihn [bischof] nu oft dafür laßen bitten, daß er mir kein intrag
[am
hurnzins]
thu. daz ein yegklicher pfister [...] so uil brotz [...] bachen moge als er denn wil vnd er meint zuͦ vertriben ane der andern pfister irrung vnd intrag.
söllichen gwalts sich sonst niemandts angemaßet untz uff die zyt, das die decanen von Savoy sich intrags undernommen.
Bedeutungsverwandte:
.Belegblock:
WEnn an einem Kleid eines Aussatzs mal sein wird / es sey wüllen oder leinen / am werfft oder am eintracht
[
wefelMentel
1466: ;
eintragFroschauer
1530 / Eck
1537: ]
/ es sey leinen oder wüllen [...]. Vort so en soelen die sijdemechersen [...] anders gein lijn doin machen dan van lijnsijden ind indracht van goulde of silver.
eintrag [...]. Das garn / welches der Weber einscheust.
Belegblock:
[die
lantschaft Wirttenberg beklagt Verschwendung durch den Herrscher]
wie wol das fuͤrstentuͦm Wirttenberg bisshar der achtung, ouch des inkommens und intrags gewesen ist, [...], so hat er [herzog Uolrich] sich doch leider [...] mit verschwendung sines guͦts [...] dermassen gehalten, das [...].