eintracht,
die
;zu
mhd.
eintraht
›Eintracht, friedliches Miteinander‹
(Mwb
); entsprechend 1, 1548
mnd.
ēndracht
, Ableitung von ēndrāgen
bzw. över ēn drāgen
›übereinkommen, -stimmen‹
(Duden
, damit an 7, 2014, 245
1
7 ›sich verhalten‹
anschließbar; semantisch aber auch von 2
tracht
her motivierbar; möglicherweise ist ein Motivationswechsel im Spiel).›Übereinstimmung (in Ansichten, Gedanken, Handlungsweisen u. dgl.); friedlicher, harmonischer Zustand; Zusammenhalt, Einheit (in einer Gemeinschaft)‹; metonymisch auch: ›Vereinbarung‹ (preuß.);
Syntagmen:
e. gebieten / machen / setzen
, [wo] (z. B. in einer stat
) finden, etw
. (Subj., z. B. der safir
) e. bringen
; e
. (Subj.) etw. meren
; jm. durch e. wiederstehen, (mit jm.) in e. leben, etw. mit e. setzen, die zwieträchtigen zu der e. bringen
; die e. der bürgerschaft, leute
; die christliche e
.Wortbildungen:
einträchtlich
einträchtung
Belegblock:
haben die stete under en gehandelt, wie das sulche gebott und eyntrachtt, als czu czeiten von unszern hern homeister und den steten mit eyntracht gesatczit und geboten worden, [...].
Jst aber alles ßo gar vorgeblich und unfruchtbar bey meynen widerwertigen angesehen, das sie mich daruͤber fur ein ketzer, zudrenner der Christlichen eyntracht [...] on unterlas schelden.
GVt wer es meine liebe Herren / | Das wir ohn einiges beschweren / | Friedlich in eintracht leben moͤchten.
Hermes spricht das der saffir | [...] | [...] brenget eintracht unnd frede.
di stat [Jerusalem] bezeichint zwei dinc: daz eine, daz si veste ist, [...], daz andere di eintracht der lude.
von der czit bis her ist eyn czweytracht di di sarraceni han gemacht, das man keynen babist mak kysin eyntrechtlich.
Ir chaiser, chunig, fursten, herrn, | chert euch von hader, chrieg und werrn. | [....] | aintracht ir machen solte, | Lat euch unfrit verfuren nit.
Ebd.
242, 139
: Machend frid und aintrehtung, | so pleibend ir pei eurem stand | und wirt wal sten in allem land.
v. d. Lee, M. v. Weida. Spigell
17, 23
; ‒
Vgl. ferner s. v. .