einsperren,
V.
›jn. an einem Ort einschließen, jn. / etw. wegschließen; ein Tier gefangen halten‹; speziell: ›sich an einem Ort zurückziehen, sich einschließen‹; ›(Gott) gleichsam umschließend substantialisieren und dadurch umgrenzen‹;
vgl.  12.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  1,  1,  22,
1
.

Belegblock:

Luther, WA (
1522
):
was hilfft michs, das du eyn grosse platten oder graw kutten tregist, wen hilfft es, da du den tag fastist, [...], an dem ortt dich eynsperrist, ßo viell wortt des tags lisest?
Ebd. (
1530
):
die lieben Vogelin [...]: Wenn man sie ein sperret das sie singen sollen, und schuͤttet jn vol auff zu essen fur.
Sachs (
Nürnb.
1554
):
Du würdst mich [...] gar einsperren, | Als einen armen laubfrosch kerren.
Turmair (
Nürnb.
1541
):
er [got] laß sich nit einsperren und keiner menschlichen oder creaturlichen gestalt vergleichen.
Ebd. (
moobd.
,
1522
/
33
):
alspald man dieselbigen [tiere] einspert, so würdens zam.
Luther, WA Tr. .