einsagen,
V.
›erwidern, antworten; jm. widersprechen, gegen etw. argumentieren‹; meist subst.;
zu  2.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  3,  2.
Wortbildungen
einsage
›Einwand, Einrede‹ (rechtssprachlich; dazu bdv.: , ; vgl.  1),
einsagung
.

Belegblock:

Luther, WA (
1518
):
das alles wider das einsagen der Juden, die nicht woͤllen, das Maria, ain junckfraw, muͦtter sey.
Grosch u. a., Schöffenspr. Pössneck
162, 34
(
thür.
,
1474
):
erkennen wir schephin [...], daz sich Nigkel Herwig met sollichin synen insagen kegen unde wedder Jacuff Knochen schulde antwert nicht geschutczen nach erweren magk.
Opel, Spittendorf (
osächs.
,
um 1480
):
hatte mein herr von Magdeburg [...] lassen bitten die von Halle, das sie die doctores bey in behilten zu dem handel etc., uff das sie itzlichem teyle mochten einsagen.
Kisch, Leipz. Schöffenspr. (
osächs.
,
1523
/
4
):
Darauf der [...] magister Nicolaus seczt sein einsage, were und schutzrede und spricht, das [...].
Bindewald, Texte schles. Kanzl.
152, 39
(
schles.
,
1464
):
So kan sich wilhelm gorteler, der borge, mit sulchen jnsagen [...] kegin de jnstellunge nicht uffgehalden noch behelffen.
Winter, Nöst. Weist. (
moobd.
,
1640
):
einßthails die müllner und pecken, wan die beschauer komben, unnuze wort gebrauchen. solche einsagung ist peen 20 ducaten.
Grosch u. a., a. a. O.
287, 16
;
Opel, a. a. O. ;
Kisch, a. a. O. .