einrichtig,
Adj.
›halsstarrig, eigensinnig, befangen‹; zu (Adj.).
Alem.
Wortbildungen:
einrichtige
(1. V. 16. Jh.),
einrichtigkeit
›Eigensinn, Rechthaberei‹ (dazu bdv.:  1).

Belegblock:

Rieder, Gottesfr. (
els.
,
1378
):
sú sint ettewaz einrihtig und eigenwillig, die uwere lieben jungen bruͤdere nút wol gelitten kundent haben.
Strauch, Schürebrand (
els.
,
E. 14. Jh.
):
und scheident alsus der heilgen minnenriche geselleschaft hie uf ertriche mit ungünstiger einrihtikeit von enander.
Rieder, St. Georg. Pred. (Hs. ˹
önalem.
,
1387
˺):
nu sint etlich lúte alz ainrihtig daz si alles nach iren sinnen wellent leben.
V. Anshelm. Berner Chron. (
halem.
,
n. 1529
):
Ich erfind, dass der Jaͤtzer einrichtig und koͤpfisch ist.