einmischen,
V.
1.
›etw. mit etw. vermischen, durchsetzen; etw. vermengen‹; ›jn. / sich einer Gruppe von Menschen zugesellen, sich ihr anschließen‹; im Einzelnen z. B. auch: ›etw. in einen Text einflechten‹; ›sich einschleichen, einstellen‹ (z. B. von einem irtum
gesagt); Wortbildungen:
einmischung
Belegblock:
ihme [Kepplerus] sich ein irrthum zwischen den Signis und Sexagenis eingemischt.
sie weelen [...] die dreizehen schepfen und verordnen einem ieden sein gewise stat (doch das allweg die alten genannten zwischen die eltern burgermaister, und die auß den hantwerkern zwischen die paide mit sonder geschicklichkait eingemüscht sein).
[etlich landsknecht] mussen bey nacht am Lech [...] sampt eingemischten burgern ser heftig wachen.
Wie schaͤndlich [...] die edle vnd fast Engel⸗Sprach mit außlaͤndischen vnd frembden Woͤrtern besudelt [...] werde / so gar / daß man kaum drey oder vier Woͤrter ohne Einmischung außlaͤndischer Zungen reden kan.
Wann wir túrren vns nit in gezweyen
[Var. 1475
einmúschen2
–1518: ; nd. Bibel 1478:
myt en reken;
vns selbs [...] eindringenEmser
1527 / Eck
1537: ;
vns selbs anmassenFroschauer
1530: ;
vnter die rechen oder zelenLuther
1545, 2. Kor. 10, 12: ]
oder geleichen etlichen die sich selbe lobent. Das die Predicanten alhie [...] gar nichtzit Predigent [...] dañ nuͦr das heylig Euangelium [...] on ynmischung menschlichen zuͦsatzes.
Belegblock:
So ward herr Conrad freiherr von Zimbern [...], der sich in alle unruhe personlichen het eingemüst [...] verjägt.