einmütigkeit,
die
;
-Ø/–
.
›Übereinstimmung, Eintracht, Einigkeit; Einheit‹;
Gehäuft Texte der Sinnwelt ,Religion / Didaxe‘.
Syntagmen:
die e. zeigen
;
sich der e
. (Gen. obj.)
freuen
;
etw. auf e. stiften, j. in e. bleiben, jn. in e. eren / würdigen, jn. von der e. abkeren
;
die getreue / götliche / rechte / minnesame e
.

Belegblock:

Luther, WA (
1522
):
Die eynmutickeytt des geystis. Denn das ist die artt des Christlichen glawbens, das er die hertzen eyniß macht, das sie eyniß sinnes und eyniß willenß sey.
Wagner, Erk. Ps.-J. v. Kastl
9, 51
(
nürnb.
,
1. H. 15. Jh.
):
wer czu einem mal von der regel des gotlichen willen und aynmutikeit abkert wirt, der wurckt [...] furbas kein verdenlichs wercke.
Strauch, Schürebrand (
els.
,
E. 14. Jh.
):
die heiligen vettere alle hant ire samenungen und bruͦderschaft uz dem heilgen geiste gefundiert und gestiftet uf gemeinsame und uffe einmuͤtekeit.
Goedeke, Fischart Schiff
146
(
Straßb.
1576
):
ain ehrlich gsellschaft, | [...] | So all in leibfarb warn geklaidt, | Zu zaigen ir einmütigkeit.
Rieder, St. Georg. Pred. (Hs. ˹
önalem.
,
1387
˺):
wir sun uns vrowen der einmuͤtikeit und der vridebere.