einlif,
eilf,
elf,
Zahlwort;
zu
mhd.
einlif
›elf‹
(
Mwb
1, 1542
); zur Herkunft s.
Kluge/S.
2011, 241
.
›(die Zahl) Elf‹.
Wortbildungen
(auch Bestandteil höherer zusammengesetzter Zahlen): ˹
eilfeinhalb
,
eilfthalb
˺ ›zehneinhalb‹ (a. 1604),
eilfstunt
›elfmal‹, ˹
einlifer
,
eilfer
˺ ›Mitglied eines Elferrates‹ (a. 1395),
einlifhundert
,
einliftausend
,
einliftausendmeidtag
›Gedenktag der heiligen Ursula und ihrer elftausend Gefährtinnen‹ (a. 1501).

Belegblock:

Leman, Kulm. Recht (
Thorn
1584
):
vnd wirt der dyp gevunden man sal ym eylf stunt alse vil wedir geben.
Thür. Chron.
8v, 24
(
Mühlh.
1599
):
Scipio arbeitet so lange / biß das er Carthago gewan / vnnd Außbrandte / Eilff Tage.
Ebd.
18r, 15
:
vnnd fúr Cöln S. Vrsulam deß Koͤniges Tochter von Britanien oder Engellandt / Getoͤdtet / mit Eilff Tausent Jungfrawen.
Opitz. Poeterey
40, 32
(
Breslau
1624
):
Die reimen deren weibliche verß eilff sylben / vnd die maͤnnlichen zehen haben / nennen die Frantzosen vers communs.
Lindqvist, K. v. Helmsd.
2218
(
halem.
, Hs.
um 1435
):
Wan man von im geschriben vint | Das er dennocht hat ainlff kind.
Wiessner, Wittenw. Ring
7997
(
ohalem.
,
1400
/
08
):
Hächel zaubermaisterein | Hiet der faigen fräwelein | Einlfhundert gzöhet dar.
Chron. Augsb. (
schwäb.
,
1536
):
es ward ain sauerbeck mit ainem langen karren bestellt zwischen ailf und zwelf uhren.
Klein, Oswald
25, 101
(
oobd.
,
1414
?):
ich slach dich auf dein nack, | das dir bei ainlif zende | emphallen nicht gar schon.
Drescher, Hartlieb. Caes. (
moobd.
,
1456
/
67
):
als ich dann mayn und verstee auch das aindliffe die erst zal ist nach zehen.
Mell u. a., Steir. Taid. (
m/soobd.
,
1. H. 16. Jh.
):
Der herschaft Stubegk auch jarlich ainlif pfund vierzig pfenning.
Piirainen, Stadtr. Sillein
50b, 19
(
sslow. inseldt.
,
1378
):
Von gotes gepurt vͤber drey hvndert iar vnd einlef iar wart constantinus der grozze keyser czu rome.