einker,
der / die
;-es/–
(für der
).›das Insichgehen; Selbstbesinnung, weltverneinender Rückzug in eine religiöse Innerlichkeit‹;
Wobd.; älteres Frnhd.; Texte der Mystik.
Syntagmen:
einen e. haben
; ein e
. [wie] (z. B. besser
) sein
; jn. des einkeres hindern, j. des einkeres versuchen
; mit e. jm. angesiegen
; etw. durch einen e. geschehen, jn. zu e. manen
; der inbrünstige / nähere / rechte e
.Belegblock:
dar nach lesent etteliche lerliche materien, die úch manent zuͦ merre begirde und zuͦ neherme inkere.
in den zehen joren sol der mensche haben eine inker und ein insincken, ein insmeltzen in daz luter goͤtteliche einveltige indewendige guͦt.
geviele das eine swester stuͦnde in dem kore und súnge und befúnde das das si Got manete sich in ze kerende und si das guͦte werk des hindert, des inkeres: si solte [...].
domine Niclae, nút wenent, daz uwer selbes inkere besser sige danne singen messe oder die zit; uwer inkeren ist wol gut, so ir muͤssig sint.
mit sinem inbrúnstigem inkere gesigete er [Moyses] an den vigenden.