einhalt,
der
.
›Einschränkung, Verhinderung‹; auch: ›Widerspruch, Einwand, Einmischung‹;
vgl.  11.
Überwiegend omd.; gehäuft Rechtstexte.
Syntagmen:
j. jm. e. tun, jm. an e. S. e. tun
;
e
. (Subj.)
jm. geschehen
;
j. etw. ane e. behalten / verkaufen
,
jm. etw. ane e. folgen
;
der e. des finders, des gerichtes
.

Belegblock:

Luther, WA (
1541
):
[ich] vermanet und bat, Er wolte dem Detzel einhalt thun und solch ungeschickt ding zu predigen wehren.
Löscher, Erzgeb. Bergr.
101, 3
(
omd.
,
1548
):
Es mag aber der eltere dem jungern an dem strittigen orte mittlerzeit zu bauen ordenlicherweise einhalt thun.
Grosch u. a., Schöffenspr. Pössneck
94, 30
(
thür.
,
1474
):
dazselbe behelt sy vorder ane inhalt addir inrede.
Ebd.
101, 23
:
unde mag darnach dy gutter [...] vorkouffin addir vorsetczin nach synem willen ane ydermannes inhalt addir wedderrede.
Ebd.
103, 19
:
wyviel yr yres mannes gud volgen solle unde yr erblichin bliebin solde, also volget ir daz auch so billichen ane allen inhalt.
Ebd.
311, 9
:
danne yn Hans Albrecht met synem vornemen keynerleye inhalt an deme kouffe [...] thun moge.
Küther, UB Frauensee
362, 35
(
thür.
,
1525
):
unser freuntlich bitt, e. I. wolle solchs abwendenn unnd uns an unser obrigkeit keinen einhalt ader verhinderung thun lassen.
Wattenbach, Urk. Rauden (
schles.
,
1510
):
Welcher gütter die helffte nun wieder [...] an das kloster gebracht, dorin dem kloster kein Inhalt geschehen.
Löscher, a. a. O.
84, 6
;
Buchda, Schöffenspr. Pössneck
4, 91
;
Opel, Spittendorf ;