einfür,
Adj.;
motivationeller Bezug auf
für(-)
unsicher; vgl.
Mwb
1, 1558
(s. v.
einvier
).
›eigensinnig, uneinsichtig, streitsüchtig, selbstbezogen‹; zu (Adj.).
Bedeutungsverwandte:
 4; vgl. , ,
2
.

Belegblock:

Niewöhner, Teichner
572, 59
(Hs. ˹
önalem.
,
um 1433
˺):
ob man vind ain ainfier | der durch lust, durch libes gir | wil werden brut und brutgan, | so ist och vil offt ain man | der durch gemach in closter vert.
Barack, Zim. Chron. (
schwäb.
,
M. 16. Jh.
):
Darauss wol abzunemen, das tegliche beiwonung, insonderhait wa streitig und einfüre leut, beiderseits vill irrung und widerwillens pringt, das sonst leuchtlichen mag vermitten bleiben.
Umb die zeit ungefärlich ist ain burger zu Mösskirch gewesen, [...], ein söllich einfür und streitig man, als man den zu selbigem mal finden het kinden.