einerlei,
Indefinitpron.,
unflektiert.
1.
›der gleiche [...], von ein und derselben, einer einzigen Art, gleich‹;
zu (Zahladj.) 2a,
1
.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  1.

Belegblock:

das testament gottis hatt Abraham unnd alle veter erkennet, [...] Es ist eynerley gnade, eynerley benedeyung, eynerley testament, eynerley glawbe gleych wie der vatter eyner ist unnd eyn gott unßer aller.
Opitz. Poeterey
30, 30
(
Breslau
1624
):
so muß man auch nicht von allen dingen auff einerley weise reden.
Dietrich. Summaria
29r, 13
(
Nürnb.
1578
):
So ist doch jmmerdar nur einerley predig von vergebung der suͤnden / vnd ewigem leben gewest.
Andreae. Ber. Nachtmal
22v, 13
([
Augsb.
]
1557
):
weil die Euangelisten die stifftung vnd einsatzung des hailigē Nachtmals nit mit einerlay worten beschriben haben.
Henisch (
Augsb.
1616
):
Einerley / gleich / einer art.
Bauer u. a., Kunstk. Rud.
1133
(
oobd.
,
1607
/
11
):
Fünf seuchte schäln [...] fast einerley gattung.
Meisen u. a., J. Eck
48, 7
(
Ingolst.
1526
):
das ir ainerley all sagent und das nit under euch zwyspaͤltigkeit oder zertrennung sey.
Ebd.
56, 5
(
1527
):
ir soͤlt volkommen sein in ainerley mainung und in ainerley kunst.
v. d. Broek, Suevus. Spieg.
145r, 10
;
zu Dohna u. a., Staupitz/Scheurl
209
;
Menge, Laufenb. Reg.
2546
;
Andreae. a. a. O.
40v, 18
;
Vgl. ferner s. v.  2.
2.
›von beliebiger, jeder Art‹; auch: ›mancherlei‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl. , .

Belegblock:

Luther, WA (
1532
):
werdet jr noch einerley feinde haben, nicht die draussen sind und die lere verleugken, sondern die unter euch auffwachsen, ewern namen furen und rhumen.
Mell u. a., Steir. Taid. (
m/soobd.
,
16. Jh.
):
das die haut und fäll von einerlei vieh gewürcht und ungewürcht [...] den schustern und andern mitburgern verkauft werden.