einbaren,
1.
›etw. vereinbaren; sich einigen, übereinkommen‹; auch: ›jm. etw. zugestehen‹; Überwiegend wobd.; chronikalische Texte und Rechtstexte.
Belegblock:
Und han wir, [...] mit rate der vorgenanten von Sibental uns geeinbert mit enandern in dien wortten, so hie nach gesriben stat.
Do wolt man sich [...] underreden und ainbêren aines ainhelligen hoͮptes in goͤtlichen sachen.
Doch ist im dis geimberet, dz er zuͦ Kußnach, uswendig mýner herrn gebiet, sin mag.
so nimpt von zürich vnbillich, das sy sölichs geeimbert hand als der nottel wisset.
2.
›sich vereinigen; sich jm. zugesellen‹; auch: ›etw. zusammenführen‹.Älteres Wobd.
Phraseme:
ze dem tische einbaren
›jn. in js. Gruppe aufnehmen‹.Wortbildungen:
einbarung
Belegblock:
Vil bischofe fuͦrent zuͦ vnd einbertent sich dirre geselleschaft.
das men den win zuͦm sacramente in dem kelche sol mit wasser ein wenig müschen, zuͦm zeichen das wir mit gotte süllent vermüschet und geeinbert werden.
ze der widme unser kilchen ze Kame, dú ze unserm tische geeinberet ist.
das er [got] sich als minklich und als guͤtlich zuͦ miner sel fuͦgt das er recht geainbart ward mit ir.
Ebd. 4:
in diser minenklichen ainbarung ward min sel gesichret von Got.