einbaren,
einbären,
V.;
zu
mhd.
einbæren
›vereinigen‹
().
1.
›etw. vereinbaren; sich einigen, übereinkommen‹; auch: ›jm. etw. zugestehen‹;
vgl. (Zahladj.) 2a,
1
 1.
Überwiegend wobd.; chronikalische Texte und Rechtstexte.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  1,  1,  12,  2,  1, I, 2.

Belegblock:

Rennefahrt, Statut. Saanen (
halem.
,
1393
):
Und han wir, [...] mit rate der vorgenanten von Sibental uns geeinbert mit enandern in dien wortten, so hie nach gesriben stat.
Dierauer, Chron. Zürich (
halem.
,
1415
/
20
):
Do wolt man sich [...] underreden und ainbêren aines ainhelligen hoͮptes in goͤtlichen sachen.
UB Zug
1178, 6
(
halem.
,
1474
):
Doch ist im dis geimberet, dz er zuͦ Kußnach, uswendig mýner herrn gebiet, sin mag.
Edlib. Chron. (
ohalem.
,
um 1500
):
so nimpt von zürich vnbillich, das sy sölichs geeimbert hand als der nottel wisset.
Graf-Fuchs, Ämter Interl./Unterseen ; ; ;
2.
›sich vereinigen; sich jm. zugesellen‹; auch: ›etw. zusammenführen‹.
Älteres Wobd.
Phraseme:
ze dem tische einbaren
›jn. in js. Gruppe aufnehmen‹.
Bedeutungsverwandte:
; vgl.  2,  1,  2,  3,
3
 2.
Wortbildungen:
einbarung
›Vereinigung‹.

Belegblock:

Williams u. a., Els. Leg. Aurea
689, 23
(
els.
,
1362
):
Vil bischofe fuͦrent zuͦ vnd einbertent sich dirre geselleschaft.
Chron. Strassb. (
els.
,
A. 15. Jh.
):
das men den win zuͦm sacramente in dem kelche sol mit wasser ein wenig müschen, zuͦm zeichen das wir mit gotte süllent vermüschet und geeinbert werden.
UB Zug
7, 5
(
halem.
,
1353
):
ze der widme unser kilchen ze Kame, dú ze unserm tische geeinberet ist.
Vetter, Schw. zu Töß (
halem.
, Hs.
15. Jh.
):
das er [got] sich als minklich und als guͤtlich zuͦ miner sel fuͦgt das er recht geainbart ward mit ir.
Ebd. 4:
in diser minenklichen ainbarung ward min sel gesichret von Got.