einander,
enander,
auch
anander,
Pron.;
Zusammenrückung aus ein
(Zahladj.) und 2
ander
, gelegentlich noch flektierte Formen wie einanderen
; zur Wortgeschichte vgl.
Dwb, Neub.
f.7, 501
›einer dem anderen; gegenseitig, wechselseitig aufeinander bezogen‹; auch in der Funktion reziproker Personalpronomina wie
uns, euch, sie
: ›einander‹; überwiegend mit Präpositionen zur Spezifizierung der wechselseitigen Bezogenheit: an, gegen, in, mit, nach, ane, über, um, unter, von, wieder, zu
mit der Tendenz zur Univerbierung; vereinzelt adverbial: ›gesamt, vollständig‹; Belegblock:
Sihe Thoma, finden wir einander hier?
Also werden wyr ynn eynander geflochten, das eyner den andern hilfft, wie uns Christus geholffen hat, Wilchs geystlich eynander essen und trincken heist.
das man jm Chor umb einander
[›abwechselnd, respondierend‹]
singet. daz ist mîn gebot, daz ir iuch under einander minnet.
vnd liessent den konnig vnd die konnigynne jn yrme bette bij eynander.
von wegen deß jnnerlichen Kriegs / den sie selbst wider einander fuͤhreten.
Szo man vnd weipp [...] nicht einander helffenn, müssen sÿe gemeinlich vorterbenn.
In dem selbin jare erhubin sich ouch zu Erforte zwe grosse füer noch eynander [...] do vorbrante der fleischawir gasse mit eynandir.
sechß addir syben jar nach eynander.
all engel mit einander | Sich saczten wider Luczifer.
Darum mögen und söllen wir einander helfen.
Die künig sind selbs vneins mit einanderē wordē / vnd habind eināderē geschlagē.
der berg [...] schaidet Macedonia und Tratziam von anander.
die tetten vil groß schaden an ainander mit nam und prand.
sie assen mit enandern zu nacht.
wenn kom wir zu ainander me?