eigner,
auch:
eigen,
eigener,
der
.1.
›Eigentümer, Besitzer eines eigenen Landes, Grundstückes, Herr über ein Grundstück‹; Bedeutungsverwandte:
.Obd.
Belegblock:
ist zu wissen dass man einen vogt [...] nicht mehr schuldig ist dann von ieder hofstatt [...] 2 ₰ dreistund in dem jahr und von den aigenaren.
wo czwe eygin krigin mit / enandir wm dy grenicz / welch eygin mer geczeug / hot adir furet dy behelt / dy zachin.
2.
›Diener, Untertan, Person, die in einer rechtlich unterschiedlichen Form der Abhängigkeit steht‹; ütr. auch bezogen auf fleisch
als eigner
der gerechtigkeit
; Gegensätze:
.Wortbildungen:
eignin
Belegblock:
Ir selbin gibt sî [gerechtikeit] getwanc | des vleischis, daz gar sundir wanc | sal recht als eignîn | undir der sêle joche sîn.
die kúnig der erd vnd die fúrsten [...] vnd ein ieglich eigner
[
KnechteLuther
1545, Offb. 6, 15: ]
vnd freyer verburgen sich in der holern vnd in den steinen der berg. Da ist [...] harfuͤrgeschlichen Martinus Luther, 34 jar alt, ein geborner Sax, der grafschaft Mansvaͤlden eigner, Augustinerordens ein betler.
wo wir [gmein] dann in statt und land | Als eigne üwer mayestat | üch dienen koͤndind hilff und radt.