eigenknecht,
der
.
›in einer rechtlich je verschiedenen Position der Abhängigkeit Stehender, Leibeigener, Knecht, Untertan; Gehilfe‹; in literarischen Texten auch ütr.: ›Minnediener‹;
zu (Adj.) 2, vgl.  312.
Gegensätze:
.

Belegblock:

Grimm, Weisth. (
hess.
1513
):
einem eigen knecht 8 albus, die schöffen zu verbitten und gericht zu halten.
Pyritz, Minneburg
1452
(
nobd.
, Hs.
um 1400
):
Eya fraw zart [...] | Nu bis auch mir zu trost geborn | Und tuͦ der mynne an mir reht, | Syt ich bin din eygen kneht!
Schlosser, H. v. Sachsenh.
1541
(
schwäb.
,
1453
):
Er [ritter] swuͦr minr froͮwen ainen ayd | Mit ganczer stet und sicherhait, | Das er wölt sin ir aigen knecht.
Löffler, Columella/Österreicher (
schwäb.
,
1491
):
die sind aintweder ackerbuwer oder aigen knecht und ainweder ledig oder gebunden.
Die naͤst sorg ist von den aigen knechten.