eiesweis,
auch
eierweis,
das
;
zum Teil im Übergang zwischen Kollokation (oft als Genitivkonstruktion) und Kompositum.
›Eiweiß‹; für verschiedene medizinische oder handwerkliche Zwecke gebraucht; in 1 Beleg bildlich für ›Silber‹ (im Gegensatz zu (
der/das
) für ›Gold‹); zu (
das
).
Bedeutungsverwandte:
vgl. .
Gegensätze:
(
der/das
).

Belegblock:

J. W. von Cube. Hortus
121, 41
(
Mainz
1485
):
Nym saffran [...] vñ temperier diß mit eynem eyß wiß vñ lege das vorn vff das hubt.
Bolte, Pauli. Schimpf u. Ernst (
Frankf.
1550
):
Du bringst mir ein Theyl vom Eyesweiß. Gehe hin, bringe mir auch etwas vom Dottern! Sunst seinds nit recht Eyer.
Ermisch u. a., Haush. Vorw.
41, 36
(
osächs.
,
1570
/
7
):
Will man ihn [estrich] gleissend haben, so mache man die rote farb mit starkem leimwasser und eyerweiß ahn.
Eis, Albrants Roßarzneib.
76, 18
.
Vgl. ferner s. v. .