eiden,
V.
1.
›einen Eid ablegen, leisten; schwören, die Wahrheit zu sagen‹;
vgl.  123.
Bedeutungsverwandte:
, ; vgl.  1,
2
 7,  2.

Belegblock:

Luther, WA (
1532
):
jre falsche lerer, welche also predigen, das eiden und schweren [...] nicht suͤnde were.
Ebd. (
1542
):
das ist die frage, Obs die Person sey, der man Eiden, Schweren, hulden solle, Oder, wo der Eid und Huld geschehen [...], ob mans schuͤldig sey zu halten oder zu lassen.
Es were ouch in irem landtgricht die, so hinder den herren sessendt, nie gebrucht zuͦ eiden.
Cirullies, Rechtsterm. Anh.
1981, 134
.
2.
›jm. einen Eid abnehmen, jn. vereidigen, eidlich verpflichten‹;
zu  1.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  2.

Belegblock:

Grosch u. a., Schöffenspr. Pössneck
304, 16
(
thür.
,
1474
):
daz der richter unde dy schepphin darvor sin solden, daz man nach der stat unde des gerichtis gewonheyt nymandes frevelichin eyde solde.
V. Anshelm. Berner Chron. (
halem.
,
n. 1529
):
iren obren in der Eidgnoschaft [was] so widrig [...], dass iedes ort sine ansprecher eidet.