eidam,
eidem,
der
;›angeheirateter männlicher Verwandter‹; in der Regel: ›Schwiegersohn‹ (auch der zukünftige); auch: ›Schwiegervater; Schwager‹; genaue Bedeutung aus den Belegen oft nicht zu entscheiden.
Zu den Bezeichnungen für ,Schwiegersohn‘ in den rezenten Mundarten s.
Dwa
; dazu 6, 5
Debus, Heiratsverwandtschaft.
.1958, 1-116
Keine wobd. Belege.
Syntagmen:
einen e. haben, den e. befragen
, [wohin] senden
; der e
. (Subj.) in js. gütern teil haben, j. js. e. sein / werden
; dem e. etw. bezalen / geben / leihen, geld ausgeben, ein handwerk leren, einen brief schreiben, etw. pflichtig, x gulden schuldig sein, die tochter zum weibe geben
; auf js. e. stechen, beim e. hilfe suchen, schimpf und schande einlegen, wieder den e. hart sein, zu js. e. fliehen
; der e. des keisers / königs, des
[+ Eigenname]; der liebe e
.Belegblock:
das er [Laban] seinen eyden und seine toͤchter so schendlich handelt.
sagt Heintz Hantzel, das sein hausfraue gesagt habe, er und sie seien allezeit hart wider iren eiden [...] gewest.
die Neuschneiderin, und Maria, ihre Tochter an Sebastian, schulmeister zu Holtzhausen, ihrem lieben eiden.
Also ward er seiner mutter haußwirt und eiden, auch seiner schwester und tochter ehemann.
nechten abent war ich euer gedingter knecht, | euer eiden bin ich worden.
Kung Saules eidem David wart | Durch daz lob der iuncvrouwen zart.
sintdemal sy [frouwe] [...] alle ir gud Hanßen Thymen, eyme yrem eydamme unde tochtermanne, gegebin hat.
als er [Niclaus Muffell] [...] seinem ayden 800 gulden [...] schuldig sey.
Endlich hat er geschriben eben | Einen kleglichen brieff also | Seinem eiden.
Wann sy [engel] sprachen zuͦ loth. Hastu hie kein din eyden
[nd. Bibel 1494:
swegheren;
tochtermanFroschauer
1530 / Dietenberger
1534 / Eck
1537: ;
EidamLuther
1545, 1. Mose 19, 12: ]
oder sún oder toͤchter. Der kunig kundt das mit seyner macht nicht wennden und suecht hylff pey seynem ayden, kunig Mathias von Vngern.
Ettlich fursten von Bayern, hertzog Albrecht von Munchen, des kayser ayden, [...] hetten hoffnung auf das lanndt gehabt.
Ez mag auch iegliche maister seinen sun und seinen aidem sein hantwerch leren.
ist der Waida sampt seinem Edem, [...] welscher do zu Tirnau des Schorban Wayda Tochter genommen hat, [...] gestorben.
Luther. Hl. Schrifft.
1. Sam. 18, 18
; Franz u. a., a. a. O.
87, 32
; Goerlitz, Magd. Schöff./Posen
77, 28
; Grosch u. a., a. a. O.
138, 16
; Tittmann, Schausp. 16. Jh. Ayrer. Phaenicia
212, 269
; Rennefahrt, Statut. Saanen ;
Grothausmann, Stadtb. Karpfen
67, 14
;